Was wäre wenn Training nicht mehr so anstrengend wäre…
Kleines «Bio Hacking» Gerät wirkt als Booster auch bei leichten Trainings
Studien haben gezeigt, dass eine einzige Einheit isotones Krafttraining (RE) die kognitive Leistung bei Menschen mittleren Alters und älteren Erwachsenen effektiv verbessert (Tsai et al., 2018; Chang et al., 2012; Chang et al., 2014; Tsai et al., 2014b). Für Personen, die isotone Übungen nicht mögen oder aufgrund bestimmter Erkrankungen (z.B. akute Entzündungen oder instabile Gelenke durch Arthritis (O’Grady et al., 2000)) keine dynamischen Muskelkontraktionen über einen kurzen Zeitraum ausführen können, bietet isometrisches Krafttraining (RE) – insbesondere in Kombination mit Ganzkörpervibration (WBV) und WBV + BFR – eine alternative Möglichkeit zur Verbesserung der neurokognitiven Leistung.
Obwohl der durch akutes Training bedingte Anstieg der Noradrenalinspiegel als potenzieller molekularer Mechanismus dienen kann, der vorübergehend die Wachsamkeit erhöht, zeigte die vorliegende Studie auch, dass nur der neuroprotektive Wachstumsfaktor IGF-1 in allen drei Gruppen induziert wurde. Es ist jedoch zu beachten, dass die positiven Auswirkungen einer akuten Trainingsintervention auf die neurokognitive Leistung auf eine erhöhte Wachsamkeit zurückzuführen sein könnten, die aus der durch Training induzierten vorübergehenden Verbesserung der Umverteilung von mentalen Ressourcen und der Stoffwechselrate resultiert (Tsai und Pan, 2023; Tsai et al., 2018). Folglich erfordert die Dauer von isometrischen RE-Regimen, insbesondere in Kombination mit WBV, BFR oder einer Kombination aus beiden, als wirksame Interventionen zur Minderung des Rückgangs der neurokognitiven Funktion und zur Erhöhung der molekularen Biomarker bei mittelalten und älteren Erwachsenen weitere Untersuchungen, möglicherweise durch Langzeittrainingsinterventionen.