Mit Power Plate zum besseren Golfer
Neben der Verbesserung des Handicaps hat das spezielle Trainingsprogramm noch zahlreiche positive Auswirkungen: So fördern die 30 bis 50 Schwingungen, denen der Körper pro Sekunde ausgesetzt ist, auch bei Anfängern die kinästhetische Wahrnehmung. Jeder kennt das Phänomen: Menschen, die zuvor noch nie einen Schläger in der Hand hatten, übertreffen dank einer „Naturbegabung“ fortgeschrittene Golfer. Die wissenschaftliche Erklärung: Diese Menschen verfügen über ein besser verschaltetes Nervensystem, d.h. auch ohne einen funktionellen Bewegungsablauf üben zu müssen, sind sie anderen von vorneherein in Motorik und Koordination überlegen.
Ein ähnlicher Effekt lässt sich durch Training auf der Power Plate erzielen: Durch das propriorezeptive* Lernverhalten kommt es zu einer neuronalen Adaptation, also einer „Neuprogrammierung" des zentralen Nervensystems. „Stellen Sie sich einfach vor, Sie würden innerhalb weniger Sekunden unzählige Bälle spielen“, beschreibt Schäfer das Gefühl. Seine Schüler berichten von einer insgesamt deutlich verbesserten Koordination: „Durch die Vibrationen wird sowohl die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Fasern eines Muskelstrangs (intramuskulär) als auch das Zusammenspiel verschiedener an einer Bewegung beteiligter Muskeln (intermuskulär), z.B. beim Abschlag, begünstigt. Muskuläre Ungleichgewichte werden ausgeglichen, Schwachstellen auftrainiert.“ Als Resultat verfügt der Golfer über eine bessere Treffgenauigkeit, und Durchzugskraft. „Auch Körperkontrolle und Balancefähigkeit, die für die Stabilität beim Spiel unerlässlich sind, können durch das Training auf der Power Plate erheblich gestärkt werden“, hat Schäfer an seinen Schülern beobachtet.
* Propriozeption ist die über Propriozeptoren vermittelte Eigenempfindung des Körpers; Propriorezeptoren sind Mechanorezeptoren, die als sensible Endorgane auf Zustand und Zustandsänderungen des Bewegungs- und Halteapparates ansprechen, insbesondere Muskel- u. Sehnenspindeln.